„Das macht man nicht!“

Einer der schlimmsten Sätze, die Eltern sagen können. Keine Sorge, ich sage ihn leider auch hin und wieder, wenn ich in Erklärungsnot bin. „Das macht man nicht.“ oder auch gerne „Liebe Kinder tun das nicht.“ oder „Das ist böse.“ Was soll ein Kind von zwei Jahren damit anfangen? Es versteht den Satz nicht. Es merkt nur, ah, Mama will das nicht. Meist reagiert es durchaus darauf, aber letztlich ist es eine inhaltslose Floskel der Erwachsenen. Auch beliebt ist das Wort „Bitte“, wenn wir eigentlich eine sofortige Handlung vom Kind erwarten.

Was steckt eigentlich dahinter?
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Ergänzung der Reihe „Innere Größe“

Aus gegebenem Anlass möchte ich den Leitartikel Innere Größe um einige Sätze ergänzen.

Ich erhielt eine Rückmeldung eines Lesers, dass man nicht alle Entscheidungen der Eltern mit dem Satz „Eltern sind die Großen, Kinder die Kleinen“ gutheißen könne. Der Leser hob hervor, dass es sehr wichtig sei, Entscheidungen und Meinungen zu begründen und nicht einfach durchzusetzen. Seiner Meinung nach seien Kommunikation, klare Regeln und nachvollziehbare Konsequenzen wichtig.

Darauf möchte ich kurz eingehen:

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Innere Größe

Ich sitze in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Eine Mutter steht mir gegenüber. Im Kinderwagen ihr ca. drei Jahre alter Sohn. Er schreit, möchte scheinbar einen Keks aus der Tasche der Mutter. Sie redet auf ihn ein, dass er doch schon Frühstück hatte und nicht so schreien solle. Ihre Worte zeigen keine Wirkung. Wütend wirft er sein Plastikauto auf den Boden. Eilig hebt die Mutter es auf und versucht, es ihm wieder in die Hand zu drücken. Nun beginnt er, sie zu schlagen. Sie guckt sich ängstlich um, kramt in ihrer Tasche und holt einen Keks heraus. Der Junge verstummt und ein triumphierendes Lächeln breitet sich über sein Gesicht aus.

Wer ist der Große und wer ist der Kleine?
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