„Das macht man nicht!“

Einer der schlimmsten Sätze, die Eltern sagen können. Keine Sorge, ich sage ihn leider auch hin und wieder, wenn ich in Erklärungsnot bin. „Das macht man nicht.“ oder auch gerne „Liebe Kinder tun das nicht.“ oder „Das ist böse.“ Was soll ein Kind von zwei Jahren damit anfangen? Es versteht den Satz nicht. Es merkt nur, ah, Mama will das nicht. Meist reagiert es durchaus darauf, aber letztlich ist es eine inhaltslose Floskel der Erwachsenen. Auch beliebt ist das Wort „Bitte“, wenn wir eigentlich eine sofortige Handlung vom Kind erwarten.

Was steckt eigentlich dahinter?
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Ergänzung der Reihe „Innere Größe“

Aus gegebenem Anlass möchte ich den Leitartikel Innere Größe um einige Sätze ergänzen.

Ich erhielt eine Rückmeldung eines Lesers, dass man nicht alle Entscheidungen der Eltern mit dem Satz „Eltern sind die Großen, Kinder die Kleinen“ gutheißen könne. Der Leser hob hervor, dass es sehr wichtig sei, Entscheidungen und Meinungen zu begründen und nicht einfach durchzusetzen. Seiner Meinung nach seien Kommunikation, klare Regeln und nachvollziehbare Konsequenzen wichtig.

Darauf möchte ich kurz eingehen:

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Wie viel Nein ist sinnvoll?

Meine Tochter ist nun 20 Monate alt. Sie läuft sicher und aus ihrer Perspektive gibt es wahrscheinlich nicht mehr viel, das sie nicht kann. Hat sie sich etwas in den Kopf gesetzt, braucht es viel Überzeugungskraft, sie davon abzubringen. Hinter jeder Hecke, in jedem Gegenstand lauert gewissermaßen eine Gefahr oder ein potenzielles Verbot, das ich ihr klarmachen muss. Da ist die Straße, da ist die Vase, da ist das Glas. Alles Dinge, die man schnell mit einem „Nein“ in Verbindung bringt.

Doch wann genau ist nun ein „Nein“ angebracht? Wann lasse ich Konsequenzen folgen, wenn es nicht eingehalten wird?
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