Abtreibung? Nein, ich schaffe das!

Ich war 22 Jahre alt und hatte noch ein Jahr bis zum Abschluss meines dualen Studiums. Mein Freund und ich kannten uns zwar schon mehrere Jahre, waren aber erst seit einem Jahr ein Paar und gerade in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Zwei Wochen nach Umzug stand ich mitten in der Nacht spuckend vor dem Klo. Was war das jetzt?

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Wie der Mann während der Geburt unterstützen kann

Ich schreibe diesen Eintrag insbesondere für Familien, die im Krankenhaus entbinden. Sie haben oft keine Hebamme an ihrer Seite, die sie kennen und von der sie wissen, ob sie sie beruhigt oder eher verunsichert. Auch wechseln die Hebammen oft und die Umgebung trägt nicht immer zur Entspannung bei. Ich empfehle auch jeder Frau, die ohne Mann ihr Kind zur Welt bringt, sich eine wohlwollende Begleitperson mitzunehmen, die ihre Wünsche im Zweifel durchsetzt, sie beruhigen, ihr zusprechen und Beistand leisten kann. Insbesondere bei der ersten Geburt. Das kann eine Freundin oder eine Beleghebamme sein. Hauptsache eine Person, zu der sie Vertrauen hat und schon vor der Geburt sprechen konnte.

Wie kann der Mann also zu einer angenehmen Geburt beitragen? Er ist da, um die Frau in jeglicher Hinsicht zu entlasten und zur Entspannung anzuregen. Zugleich ist er ihr Sprecher und Beschützer. Geht davon aus, dass die Frau nach einer gewissen Zeit nicht mehr gewillt ist, Entscheidungen zu treffen und vielleicht auch manchmal ein Brett vor dem Kopf hat, weil sich ihr Körper gerade in einem Ausnahmezustand befindet.
Ich zähle nun also auf, was normalerweise eine gute Hebamme im Blick hat und woran natürlich auch die Frau selbst denken könnte, aber es hilfreich ist, wenn der Mann es ebenfalls berücksichtigen kann. Weiterlesen

Die Wirkung der inneren Haltung

In der Schwangerschaft beschäftigen sich viele Frauen das erste Mal intensiv mit sich selbst. War vorher jeder Versuch, weniger Kaffee zu trinken, erfolglos, hörte ich plötzlich von einem Tag auf den anderen auf. Musste ich mir vorher bewusst vornehmen, auf mein Sättigungsgefühl zu achten, geschah dies nun von ganz allein. Ignorierte ich vorher kleine Schmerzen im Körper, nahm ich nun jedes Ziepen ganz sensibel wahr und legte mich tagsüber hin, wenn mein Körper mir signalisierte, Ruhe zu brauchen. Die Schwangerschaft ist die Phase im Leben, in der wir ganz bewusst merken, dass sich die Welt nicht nur um uns selbst dreht, sondern dass wir mit dem, was wir tun, was wir denken und was wir zu uns nehmen, nun auch direkt einen anderen Menschen beeinflussen. Diese Phase bietet Chancen, ist aber zugleich auch eine große Herausforderung. Es wird Momente geben, da sind wir verzweifelt, unsicher und haben Angst, vor dem, was auf uns zukommt. Und es wird Momente geben, in denen fühlen wir uns stark, sind überglücklich und voller Vorfreude. Es ist die Phase im Leben einer Frau, in der es mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt um ihre innere Einstellung zu sich selbst, ihrem Körper und ihrem Geist geht. Denn unsere Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle beeinflussen uns, unser Kind und den Verlauf der Schwangerschaft und Geburt in hohem Maße. Von nun an gibt es einen Menschen auf der Welt, der hochsensibel auf jede unserer Gefühlsschwankungen reagiert. Nicht nur im Bauch der Mutter. Sein Leben lang.

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Baby-Erstausstattung

Bevor wir unser erstes Kind bekamen, waren wir ziemlich ratlos, worum wir uns als erstes kümmern sollten. Es gab zwar allerlei Listen im Internet, was man in den ersten Wochen braucht, aber so richtig vollständig erschienen mir diese nie und beinhalteten meist auch vieles, was ich von vornherein nicht wollte. Hier ist nun meine ganz persönliche Liste, der wichtigsten Dinge für die ersten Wochen für alle, die 1. ausschließlich stillen, 2. ihr Kind tragen und nicht schieben und 3. im Familienbett schlafen wollen:

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Schmerzlose Geburt

Befragen wir heute 100 kinderlose Frauen, wie sie sich eine Geburt vorstellen, sagen mit Sicherheit mindestens 98 davon, sie wäre mit äußerst starken Schmerzen verbunden.

Betrachten wir einmal die Welt mit den Augen Leonardo Da Vincis. Er ist bekannt dafür, all seine Erfindungen den Beobachtungen der Natur entnommen zu haben. Für ihn ist der Mensch die Abbildung der Erde. Alles, was wir tun und anwenden, wiederholt sich in einfachen Mustern in Tieren und Pflanzen.

Diesen Blickwinkel auf den Geburtsprozess übertragen, sollten wir Säugetiere beim Gebären beobachten. Was fällt dabei auf? Die Geburt dauert selten 48 Stunden, es wird keine Hilfe von anderen Tieren benötigt und die gebärende Mutter schreit nicht vor Schmerz, obwohl bei vielen Tierarten das Baby eine immense Größe erreicht.
Oder drücken wir es ein wenig religiöser aus: Wieso sollte ein Gott, der den menschlichen Körper so perfekt geschaffen hat, solch grobe Fehler beim Thema Fortpflanzung gemacht haben?

Welchen Sinn sollen Schmerzen bei der Geburt haben, wenn die Natur doch eigentlich die ständige Fortpflanzung zur Arterhaltung anstrebt? Würde es den Menschen heute noch geben, wenn Frauen vor 10.000 Jahren gesagt hätten „Hui, ein zweites Kind will ich nach den Schmerzen aber nicht haben.“?
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Krankenhaus, Kaiserschnitt und natürliche Geburt

Die Geburt eines Kindes ist der bewegendste Moment für eine Familie. So schmerzhaft die Wehen waren, plötzlich ist alles vergessen. Sanft wird das Neugeborene an die Brust der Mutter gelegt und trinkt selig, während die frisch gebackenen Eltern stolz ihr Kind bestaunen.

Doch die Realität im Krankenhaus sieht oft anders aus. Mütter werden von Hebammen oder Ärzten gehetzt und beginnen so verfrüht mit dem Pressen, was den Geburtsprozess verlangsamt und mitunter zu Verletzungen im Geburtskanal führt. Gleichzeitig raten die Ärzte immer häufiger und früher zum Kaiserschnitt. Mittlerweile sind ein Drittel der Krankenhaus-Geburten in Deutschland per Kaiserschnitt. Tendenz steigend.

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HypnoBirthing

Was ist denn HypnoBirthing? Der ein oder andere hat den Begriff vielleicht schon mal gehört. Die Mehrheit aber wird sich wahrscheinlich fragend umschauen.

Mit 22 Jahren nahm ich an 10 Hypnose-Sitzungen teil, um zu lernen, wie ich mich selbst in Tiefenentspannung bringen kann. Als ich dann schwanger war, ließ mich das Thema nicht los. Ich erfuhr vom so genannten HypnoBirthing. Dabei handelt es sich um eine Methode, durch Selbsthypnose totale Entspannung und Konzentration zu erreichen. Frauen, die diese Methode anwenden, gehen davon aus, dass man bei der Geburt eines Kindes keine Schmerzen haben braucht. Der weibliche Körper ist insbesondere für das Gebären der Nachkommen gebaut und der Mensch hätte sich sicher nicht so rasant entwickelt, wäre jede dritte Frau damals bei der Geburt gestorben oder hätte danach keine weiteren Kinder mehr gewollt, weil sie solche Schmerzen erlitt.
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