Die natürliche Ungleichheit

Heutzutage wollen wir unsere Kinder als gleichberechtigte Partner betrachten und erziehen. Sie sollen bei allem Mitspracherecht haben. Doch sind wir dann ehrlich mit ihnen?
Was unterscheidet die Eltern von den Kindern?
Wir schenkten ihnen das Leben. Ohne Eltern keine Kinder. Das Leben des Kindes ist dadurch jedoch nicht das Eigentum der Eltern. Allein die Weitergabe des Lebens macht eine Frau zur Mutter und einen Mann zum Vater. Dafür müssen sie nicht besonders klug sein, kein besonderes Einkommen haben und sich auch nicht anstrengen. Was auch immer sie für Menschen sind, sie sind Eltern und geben das ihnen Bestmögliche. In ihrem Leben können sie keinen größeren Wert erschaffen. Sie werden nicht erst Eltern, indem sie ihrer Umwelt beweisen, dass sie als Mutter und Vater taugen. Das wirklich Wesentliche ist bereits geschehen.

Die Eltern geben und die Kinder nehmen.
Sicherlich geben die Kinder ihren Eltern auch viel. Freude, glückliche Momente, Spaß, Heiterkeit, Wachstumschance und vieles mehr. Doch es kann nie gegeneinander aufgewogen werden. Was die Eltern gaben, geschah auf einer anderen Ebene – einer tieferen Ebene. Selbst, wenn die Kinder es wollten, sie können dies nicht ausgleichen.
Die Großen geben – die Kleinen nehmen.
So entspannt es Kinder, wenn die Eltern klar sagen: „Ich bin die/der Große und du die/der Kleine.“ Das ist der grundsätzliche Unterschied im Verhältnis von Eltern und Kindern.
Und wir sind den Kindern gegenüber ehrlich, wenn wir nicht so tun, als hätten sie dieselbe Lebenserfahrung wie wir, als müssten sie dasselbe leisten wie wir. Sie dürfen Kinder sein und sich dementsprechend leicht und fröhlich verhalten.

Weiterführender Artikel: Eltern schenken das Leben.

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