7 Tipps für einen besseren Schlaf Deines Babys

Ich habe nie ein Buch über Einschlafkonzepte gelesen. Obwohl wir drei ganz unterschiedliche Schläfer haben, haben sie sich alle nach wenigen Tagen auf ein- bis zweimal trinken pro Nacht eingependelt. Ganz von selbst kam das nicht. Wie ich ihnen dabei geholfen habe, erzähle ich Dir hier…

Entspann Dich, denn Deine Anspannung überträgt sich!

1. Lass Dein Baby neben Dir schlafen

Es macht die Nacht für Dich deutlich entspannter, wenn Du zum Füttern nicht aufstehen musst. Gleichzeitig gibt es auch Deinem Baby ein gutes Gefühl, Dich zu hören und zu spüren, so wie es dies neun Monate lang gewöhnt war. Achte dabei auch darauf, dass es nicht zu warm eingepackt ist. Natürlich solltest Du dann weder rauchen noch Alkohol trinken.

2. TOP-TIPP: Probiere verschiedene Schlafpositionen aus

Das Bedürfnis nach Körperkontakt ist nicht plötzlich nachts weg. Was tagsüber Dein Baby durchs Tragen beruhigt, hilft auch nachts. In der Umsetzung ist jedes Kind anders. Einige schlafen sehr gern auf dem Rücken, andere lieber auf dem Bauch oder seitlich. Wenn mein Baby weiterhin unruhig ist, probiere ich folgende Positionen aus:
– seitlich auf meinem Arm und bei Bedarf eng an meinen Körper gedrückt
– mit dem Oberkörper auf meinem Bauch liegend und seitlich neben mir kniend
– komplett auf meinem Bauch liegend
– auf den Bauch gedreht mit dem Kopf und den Armen auf meinem Arm liegend.
Wichtig ist dabei, dass das Gesicht des Kindes immer frei liegt. Folge Deiner Intuition, welche Position für Dein Baby richtig sein könnte. Hilfreich sind immer aufrechte Positionen oder die Bauchlage, weil so Luft im Bauch entweichen kann. Probiere mutig aus, was Deinem Kind gut tut.

3. Wenn möglich: Stille Dein Baby

Es ist nicht für jede Mutter möglich, aber wenn doch, dann ist es ein großer Segen: Auf diese Weise musst Du nachts nicht aufstehen und kannst gemütlich liegend stillen, während Du mit etwas Übung einfach weiter döst.

4. TOP-TIPP: Nicht zu viel zu trinken geben

Ein Baby kann anfangs noch nicht unterscheiden, ob es Hunger hat oder der Bauch durch Luft und die Verdauung drückt. Meist sucht es in allen Fällen erstmal die Brust/Flasche. Das birgt die Gefahr, dass es immer wieder trinkt, obwohl dies die Situation eher verschlimmert. Folge Deiner Intuition, wie viel Milch für Dein Baby ausreichend ist. Sei mutig, es dann nicht weiter zu füttern, sondern durch Positionswechsel, Wippen oder Abhalten (siehe 7.) zu beruhigen.

5. Nicht nachts wickeln

Es mag in den ersten Tagen sinnvoll sein, aber dann sollte man es schnellstmöglich sein lassen, das Baby nachts zum Wickeln zu wecken. Die Verdauung verlegt sich meist schnell in die Wachphasen und Muttermilchstuhl ist ohnehin nicht so aggressiv zur Haut, darf also auch mal trocknen und später abgewischt werden. Sollte es dennoch notwendig sein, empfehle ich, pragmatisch im Bett zu wickeln.

6. Leg Dein Baby auf den Bauch

Die landläufige Angst vor der Bauchlage wurde mir von keinem Arzt und keiner Hebamme bestätigt. Wenn ich neben meinem Kind schlafe und nicht durch Drogen beeinträchtigt bin, spricht nichts gegen diese Schlafposition. Lässt Du es von Beginn an auf dem Bauch schlafen, lernt es direkt, diese Position zu lieben. Es trainiert sofort die Nackenmuskulatur und kann ganz leicht Luft aus dem Bauch oben und unten rauslassen. So sparst Du Dir das Hochnehmen nach dem Stillen. Wenn es mal spucken sollte, landet dies direkt auf einem Spucktuch, statt in seinem Hals. Alle meine Babys waren ab dem ersten Tag in der Lage, ihren Kopf zur Seite zu drehen oder haben lauthals gemeckert, wenn es doch mal zu anstrengend war, sodass ich sofort helfen konnte.

7. TOP-TIPP: Halte Dein Baby fürs Geschäft ab

Die Verdauung ist das größte Thema für Dein Baby in den ersten Monaten. Es weiß nicht, ob es Hunger hat oder gerade Luft im Bauch ist. Zudem muss es erst noch lernen, wie es sich entleeren kann. Hilf ihm also, indem Du es vor dem Schlafen und bei Bedarf nachts über der Badewanne oder Toilette abhältst. Dazu legst Du es ohne Windel auf Deine Unterarme mit dem Kopf zu Dir und hältst es mit den Händen an seinen Oberschenkeln fest. Drücke seine Beine an den Bauch. Sein Po darf dabei ruhig nach unten hängen, um die Schwerkraft zu nutzen. Der Druck und die aufrechte Position helfen ihm, sich zu entleeren. Du wirst feststellen, dass plötzlich deutlich größere Mengen aus ihm herauskommen, für die es sonst viele Stunden gebraucht hätte. Wenn Du noch mehr dazu wissen möchtest, gibt es viele Infos zum Thema „Teilzeit-Windelfrei„, „Abhalten“ sowie „Abhaltepositionen„.

Zusatz

Achte darauf, dass Dein Baby keinen wunden Po hat. Das kann neben der Verdauung auch zum unruhigen Schlaf führen. Wenn die Schwangerschaft oder Geburt anstrengend waren, würde ich beim Osteopathen klären, ob das Kind Verspannungen hat. Zudem hilf es auch, das Kind tagsüber in der Trage/Tragetuch zu tragen, denn dies regt die Verdauung an, verlagert sie von der Nacht zum Tag und lässt noch kleinste Luftbläschen nach oben steigen, damit sie nachts nicht drücken.

Weiterführender Artikel: 16 Tipps für einen entspannten Alltag mit Baby

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